Triops

Triops longicaudatus

Der Name Triops kommt aus dem Griechischen und bedeutet auf Deutsch Übersetzt so viel wie „der Dreiäugige“. Wenn du dir die Tiere einmal genauer ansiehst, kannst du dir sicher denken, woher der Name kommt. Neben zwei Komplexaugen besitzen Triops noch ein drittes Auge als Organ zur Lichtwahrnehmung.

Er zählt zu den lebenden Fossilien, da seine Art schon seit etwa 220 Millionen Jahren unverändert auf der Erde vorkommt. Die meisten kennen die Urzeitkrebse wahrscheinlich aus den Experimentierkästen, die im Handel angeboten werden. Außerdem gehört er zu den Kiemenfußkrebsen. Ihre Beine benützen sie nicht nur zur Fortbewegung und zum Wühlen, sondern auch zum Atmen. Die hauchdünnen Blattbeinchen sind mit Blutgefäßen gefüllt und können Sauerstoff aufnehmen.

In der Natur kommen Triops in temporären Gewässern vor. Solche Gewässer füllen sich zum Beispiel in einer Mulde nach einem starken Regenfall oder nach der Schneeschmelze mit Wasser. Durch das Wasser werden die sich im Boden befindlichen Eier wieder zum Leben erweckt und es Schlüpfen die Triops Larven, auch Nauplien genannt. Diese entwickeln sich nach ein paar Häutungen schrittweise zum fertigen Krebs. Temporäre Gewässer sind jedoch nur zeitweise Gewässer, da sie nach einer Weile wieder austrocknen. Deshalb haben Triops nicht viel Zeit, um zu wachsen und sich fortzupflanzen und wachsen daher sehr schnell. Die Anpassung an die Kurzweiligkeit der temporären Gewässer macht sich auch in der Aquarienhaltung bemerkbar: Triops haben nur eine Lebenserwartung von 6-12 Wochen.

Um sich fortzupflanzen produzieren Triops sogenannte Dauerzysten. In diesen befindet sich ein fast komplett entwickelter Embryo. Der Stoffwechsel des Embryos ist zum Zeitpunkt der Eiablage stillgelegt. Erst ein Austrocknen des Gewässers und neuerlicher Kontakt mit Wasser aktiviert den Stoffwechsel wieder und die Nauplien Schlüpfen. Es hat sich gezeigt, dass zwischen dem Austrocknen des Wassers sowie dem neuerlichen Kontakt mit Wasser eine kurze Gefrierperiode sehr hilfreich ist. Diese hebt die Schlupfquote der Zysten an, das heißt es werden mehr Nauplien schlüpfen. Auf dieser Website findest du auch eine Aufzuchtanleitung.

 

Arten

Triops newberryi
Triops newberryi

Derzeit werden Triops in 10 Arten unterteilt:

  • australiensis
  • T. baeticus
  • T. cancriformis
  • T. emeritensis
  • T. gadensis
  • T. granarius
  • T. longicaudatus
  • T. mauritanicus
  • T. newberryi
  • T. vicentinus

 

Die Einteilung der Arten erfolgt aufgrund genetischer Untersuchungen. Der Stand der Forschung ändert sich laufend und somit auch die Einteilung der Arten. Diese Liste könnte sich deshalb in Zukunft noch ändern. In den Experimentierkästen sind meist Triops longicaudatus enthalten.